Autor: Niclas Heike

Die Gefängnisinsel Maafushi auf den Malediven (Hölle im Paradies)

Beim Gedanken an die Malediven kommen einem Traumstrände, paradiesische Unterkünfte und Palmen ohne Ende in den Sinn. An ein Gefängnis denkt hingegen wohl kaum ein Urlauber. Doch natürlich gibt es auch auf den Malediven Kriminalität. Das Gefängnis mitten im Paradies liegt auf Maafushi Island. Dennoch oder gerade deswegen zieht es immer mehr Urlauber auf die Einheimischen-Insel. Der Tourismus boomt dank bunter Schnorchel-Spots und wunderschöner Strände.

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Malediven Gefängnisinsel – Das Wichtigste auf einen Blick

  • Hier befindet sich das Gefängnis der Malediven
  • Viele Zellen haben direkten Blick auf den Indischen Ozean
  • Die Insel ist ungefährlich und Anlaufpunkt für Tagestouristen und Urlauber
  • Im Norden finden sich Mittelklassehotels und 4*-Anlagen
  • An einigen Stränden herrscht ein Bikini-Verbot

Was erwartet einen auf der Gefängnisinsel der Malediven?

Landkarte Icon Im Süd Malé Atoll liegt eine ganz besondere Insel. Der Name Maafushi verspricht ein tropisches Paradies mit palmengesäumten Sandstränden und türkisblauem Meer. Eigentlich ist die Insel auch genau das – ein wunderschöner Urlaubsort mitten im Indischen Ozean. Doch Maafushi Island ist gleichzeitig auch die berühmte Gefängnisinsel. Im Süden befindet sich die einzige Vollzugsanstalt der Malediven. Häftlinge aus dem ganzen Land werden mit dem Boot hierher überführt.

Das klingt zunächst einmal gefährlich, ist aber kein Grund zur Sorge. Denn auf der Insel herrscht ein ganz normaler Alltag. In den letzten Jahren haben hier auch zahlreiche Hostels, Guesthouses und Hotels eröffnet. Du kannst also auch einen entspannten Urlaub auf Maafushi verbringen. Da die Hotels meist im Norden liegen und das Gefängnis sich ganz im Süden befindet, musst du dir keine Sorgen machen.

Maafushi begrüßt Touristen gerne
Die Insel Maafushi (Nattu from Male’, Maldives, CC BY 2.0 via Wikimedia Commons)

Herrscht auf Maafushi ein Bikini-Verbot am Strand?

Strandschirm Icon Auf Maafushi gibt es viele Strände, die durchaus mit der tropischen Schönheit der Resort-Inseln mithalten können. Türkises Wasser, weißer Korallensand und sattgrüne Palmen machen die Einheimischen-Insel zu einem beliebten Urlaubsziel. Jedoch lebt die islamische Bevölkerung mit einigen Regeln, die auch Urlauber berücksichtigen müssen. An den öffentlichen Stränden herrscht ein Bikini-Verbot. Du darfst nur mit Kleidung oder Burkini ins Meer. Diese Regeln gelten für den Sunrise Beach im Osten und den Maafushi Beach am Hafen.

Es gibt jedoch auch zwei Privatstrände auf der Insel. Das Arena Beach Hotel und die Kaani-Hotelgruppe sind über künstliche Dämme von der Öffentlichkeit getrennt. Hotelgäste im Norden der Insel können also ganz ungestört im Bikini am Strand entspannen und die warme Sonne auf der Haut genießen. Abseits der Einheimischen darfst du natürlich auch einen leckeren Cocktail genießen, während du die Seele am Meer baumeln lässt.

Reisetipp: Malé nicht unbedingt auf eigene Faust erkunden

Die Hauptstadt der Malediven erkundest du am besten mit einem ortskundigen Guide. Dann erfährst du mehr über die Geschichte von Malé und bist gleichzeitig auch noch in sicheren Händen. Denn vor allem abends besteht in einigen Vierteln das Risiko von Taschendiebstählen. Wenn du doch alleine durch die Stadt ziehst, solltest du wichtige Dokumente und das Smartphone am besten im Hotel lassen.

Kann man die Gefängnisinsel auf den Malediven besuchen?

Koffer Icon Wenn du deinen Urlaub in einem Luxushotel im Süd Ari Atoll verbringst, sollte ein Tagesausflug zur Gefängnisinsel Maafushi unbedingt auf dem Programm stehen. Natürlich können Touristen die Vollzugsanstalt mit dem wohl schönsten Ausblick der Welt nicht von innen besichtigen. Entlang der Zäune zu schlendern, ist bereits ein beeindruckendes Gefühl.

Auf Maafushi Island gibt es aber auch noch mehr als das Gefängnis der Malediven. Du kannst unter anderem die Moschee besichtigen, deinen Gaumen in einem lokalen Café verwöhnen oder entlang des Sunrise Beach spazieren. Im Nordosten der Insel kannst du auch im Renee’s Coral Garden schnorcheln und tauchen.

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Gibt es auf Maafushi auch Hotels, Hostels oder Resorts?

Hotel Icon Dass die Gegend rund um das Gefängnis der Malediven absolut ungefährlich ist, zeigt ein Blick auf den Norden von Maafushi. Hier sind in den letzten Jahren viele Hotels und Hostels entstanden, die Touristen herzlich willkommen heißen. Erst seit 2009 dürfen internationale Urlauber auch ohne Guide auf die Einheimischen-Inseln reisen. Das hat natürlich auch den Tourismus auf Maafushi angekurbelt. Mittlerweile gibt es mehrere 4* Hotels mit absolutem Komfort und in bester Lage.

  • Velana Beach Hotel Maldives: liegt direkt am langgezogenen Sunrise Beach
  • Kaani Grand Seaview: gehört zu den teuersten Unterkünften auf der Insel
  • Arena Beach Hotel: die größte Hotelanlage auf Maafushi
  • Kaani Palm Beach: mit zauberhaftem Infinity-Pool auf dem Dach
  • Triton Prestige Seaview and Spa: Suiten mit freistehender Badewanne

Klassische Resorts gibt es auf Maafushi bislang nicht. Wenn du absoluten Luxus auf einer einsamen Insel genießen möchtest, wirst du im Süd Ari Atoll aber dennoch fündig. Im Süden von Maaafushi liegt das traumhafte COMO Cocoa Island. Wenige Kilometer im Norden der Einheimischen-Insel findest du mit dem Anantara Dhigu auch eines der beliebtesten Familienhotels der Malediven.

Wenn du besonders günstig auf die Malediven reisen möchtest, kannst du auch in einem Hostel oder Guesthouse übernachten. Hier ist gute Stimmung garantiert und du wirst interessante Menschen aus aller Welt kennenlernen. Auch der Kontakt zu den Einheimischen ist in den Budget-Unterkünften meist intensiver. So wird authentisches Reisen zum kleinen Preis möglich. Auf Luxus und übermäßigen Komfort muss hier aber verzichtet werden.

Ein Gefängnisausbruch ist nicht realistisch

Der letzte Ausbruch aus dem Gefängnis liegt bereits 10 Jahre zurück. Seit der Tourismus auf Maafushi angekurbelt wurde, hat die Regierung die Sicherheitsmaßnahmen enorm verstärkt. Du musst dir also grundsätzlich keine Sorgen darüber machen, dass ein Verbrecher aus der Vollzugsanstalt flieht.

Darum sind die Malediven insgesamt sehr sicher!

Herz Icon Die Malediven gelten allgemein als sicheres Reiseziel. Hier kannst du einen sorgenfreien Traumurlaub im Paradies verbringen. Der Hauptgrund dafür sind die isolierten Hotel-Inseln. Wenn du das Resort nicht verlässt, wirst du nur mit den Angestellten in Kontakt kommen. Die Bewohner der Einheimischen-Inseln kommen ansonsten nicht in die idyllischen Touristengebiete. Daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass deine Wertsachen am Strand entwendet werden oder du beim Abendspaziergang an zwielichtigen Gestalten vorbeikommst.

Zudem hat sich die politische Lage in den letzten Jahren weiter stabilisiert. Mittlerweile sind die Malediven ein demokratischer Staat und Demonstrationen oder Aufstände gehören der Vergangenheit an. Wenn du dich alleine durch die Straßen von Malé begibst, ist aber dennoch etwas Vorsicht geboten. Hier gibt es wie in jeder anderen Stadt der Welt einige Kleinkriminelle, die es auf deine Wertsachen abgesehen haben könnten.

Vor den demokratischen Wahlen gab es immer wieder Informationen darüber, dass die Malediven gefährlich wären. Lokale Ausschreitungen beschränkten sich aber meist auf die Städte. Touristen konnten auch schon vor 2008 einen unvergesslichen Urlaub im Paradies verbringen.

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Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema

Warum ist die Kriminalität auf den Malediven gering?

Natürlich gibt es auch auf den Malediven Kriminalität. Das Archipel zählt jedoch zu den sichersten Urlaubsorten in Südostasien. Die politische Lage hat sich seit mehr als 10 Jahren stabilisiert. Zudem sind die Resort-Inseln von den Einheimischen weitestgehend abgeschieden. Es ist also kaum möglich, dass Kleinkriminelle eine Straftat an Touristen verüben. Das Auswärtige Amt rät nur in der Hauptstadt Malé zu erhöhter Vorsicht.

Sind die Einheimischeninseln genauso sicher wie die Resortinseln?

Die Resortinseln auf den Malediven sind noch einmal etwas sicherer als die Local-Islands. Hier triffst du nämlich nur auf andere Urlauber und Hotelpersonal. Fremde können sich keinen unbemerkten Zutritt auf die paradiesischen Inseln verschaffen. Auf den Einheimischen-Inseln sind Straftaten gegenüber Touristen aber ebenfalls sehr selten. Am besten lässt du deine Wertsachen aber nicht offen am Strand liegen, während du gerade im türkisblauen Ozean badest.

Gilt auf allen einheimischen Inseln ein Bikini-Verbot am Strand?

Die Bevölkerung der Malediven gehört dem Islam an. Bikini und Badehose sind daher an den öffentlichen Stränden tabu. Das gilt sowohl auf Maafushi als auch auf jeder anderen lokalen Insel. Die Gefängnisinsel der Malediven hat aber auch zwei Hotelstrände. Hier können Urlauber ungestört im Bikini und in der Badehose entspannen. Auch Alkohol darf hier konsumiert werden.

Gibt es irgendwelche historischen Fakten zum Maafushi Prison?

Im Maafushi Prison gab es mit dem ehemaligen Präsidenten Mohamed Nasheed auch schon einen prominenten Insassen. 2016 wurde ihm nach einer Operation in Großbritannien aber politisches Asyl gewährt. Auch der ehemalige Präsident Abdulla Yameen saß bis 2021 hier ein. Zum letzten Ausbruch kam es im Jahr 2014. Seither wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht.

Fazit: Hölle und Paradies – Maafushi Island hat zwei Gesichter

Für die Häftlinge ist das Gefängnis der Malediven ganz bestimmt die Hölle. Touristen hingegen präsentiert sich Maafushi als wahre Trauminsel. Langgezogene Sandstrände, viele Hotels und ein Einblick in das Leben der Menschen vor Ort haben Maafushi in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel werden lassen. Zwar findest du hier keinen puren Luxus, die 4*-Hotels sorgen aber für einen komfortablen Aufenthalt inmitten der Einheimischeninsel. Auch viele Tagestouristen werden von den Gegensätzen der Gefängnisinsel fast schon magisch angezogen.

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